Die Partner aus dem Projekt "Greenresilient" von Agroscope, aus der Forschungsgruppe "Gewächshauskulturen", gewährten am 28. August einen Einblick in ihre Versuchsanlage. Rund 40 Teilnehmende, darunter mehrere Biobäuerinnen und -bauern aus der Schweiz, besuchten den Schweizer Versuchsstandort von Greenresilient.
Verschiedene Themen wurden in spannenden Diskussionen zwischen dem Agroscope-Forschungsteam und den Bioproduzentinnen und -produzenten behandelt, u.a. das Einsparungspotenzial von Heizenergie, die Optimierung der Bodenbiodiversität, der Einsatz von Blühstreifen zur Förderung von Nützlingen, welche einen biologischen Pflanzenschutz in der Fruchtfolge ermöglichen.
Die grosse Vielfalt an Pflanzenarten, die mit geringem Energieeinsatz unter Verwendung von Gründüngung erfolgreich produziert werden können, hat die Besuchenden besonders beeindruckt. Eine erfolgreiche Anbaudiversifizierung unterstützt so auch die Wirtschaftlichkeit einer widerstandsfähigen biologischen Gewächshausproduktion.
Darüber hinaus wurden einige Herausforderungen diskutiert, welche die Innovationen des Greenresilient-Projekts mit sich bringen, wie z. B. fehlende praktische Behandlungsmassnahmen der Kulturen bei Befall durch Milben oder andere Schädlingen. Die Ergebnisse als gesamtes solcher landwirtschaftlicher Praktiken sind jedoch für die Biobäuerinnen und -bauern positiv. Mehrere Produzentinnen und Produzenten teilten uns mit, dass sie gerne über die weiteren Forschungsergebnisse des Greenresilient-Projekts informiert bleiben möchten. Mittelfristig wird die grösste Herausforderung darin bestehen, sie bei der Umsetzung solcher agroökologischer Ansätze in der Gewächshausproduktion zu unterstützen.